Mach mir mal eine Website – Kundenwünsche erkennen und konkretisieren

Dieser Satz jagt dem einen oder anderen Webdesigner den Schauer über den Rücken. Ich sage jedoch: “Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung!”. Ein eigener Webauftritt ist ein Aushängeschild für das eigene Unternehmen und wirkt meinungsbildend auf Kunden. Deshalb muss dieses Projekt auch professionell angegangen werden. Welche Kriterien und Punkte man beachten sollte, verrät der folgende Artikel.

Das Ziel der Seite

Die Zielgruppe definiert sich meist schon im Businessplan. Daraus resultiert die Frage: “Was erwarten meine User?”. Je nach Ziel der Seite, entstehen unterschiedlich große Projekte. Soll der Kunde lediglich informiert werden, reicht teilweise ein Onepager – eine Seite, die nur mit Skrollen und ohne interne Links auskommt. Wenn ein Shopsystem benötigt wird, ist der Umfang schon um einiges größer. Denn ein Shop benötigt Artikel, Bilder, Logik und eine Anbindung an Bezahlsysteme.

Individuell oder von der Stange?

Schon seit Jahren ist WordPress eine sehr beliebte CMS Software geworden, obwohl ihr ursprünglicher Zweck das Bloggen war. Es gibt tausende Themes, die man entweder kaufen kann oder selbst individuell gestaltet. Leider kann es bei gekauften Themes dazu kommen, dass das Eigene nicht individuell ist, sondern schon öfter im Internet benutzt wird. Eine individuelle Anpassungen verleiht den nötigen Schliff. Es kommt  hierbei jedoch oft vor, dass die Themes Fehler aufweisen. Nicht selten sind am Handy unschöne Anzeigefehler, die man ohne Erfahrung im Frontend nur schwer beheben kann.

Ich bin nach wie vor begeistert von komplett eigenen Lösungen, da sie wie angegossen auf die eigenen Bedürfnisse passen.

Responsive Webdesign? Ist doch nur eine Modeerscheinung!

Diese Aussage ist komplett falsch. Zu Begriff selbst: responsive Webdesign wurde erstmals von  Ethan Marcotte in einem Artikel in “A List Apart” erwähnt und fand sehr schnell anklang. Immer mehr Seiten im Internet werden mit diesem Feature nachgerüstet. Darunter versteht man die dynamische Ausrichtung der Elemente im Browser, die sich augrund des vorhandenen Platzes anordnen und reagieren. Dadurch wird die User Experience so optimiert, dass jeder Kunde seine gewünschten Informationen ohne Probleme konsumieren kann. Zudem werden Lesbarkeit und Ladezeit angepasst. Denn am Handy sind Internetverbindung und CPU-Geschwindigkeit reduzierter als am Desktop PC.

Zudem ist es üblich Verkäufe via Smartphone abzuwickeln. Sollte dies nicht möglich sein, springt der potentielle Kunde ab und das Geschäft kommt nicht zustande. Deshalb ist es sinnvoll in diese Technologie zu investieren, da der ROI je nach Geschäftsmodell bald erreicht ist.

Social Media

Wie umfangreich soll die Seite mit Social Media agieren? Sharebuttons und Verknüpfungen zum eigenen Auftritt auf den gängigen Social Networks ist heutzutage ein must. Allein um die Interaktion mit der eigenen Kundschaft zu fördern. Die Möglichkeiten reichen sogar so weit, dass eigene Postings via WordPress automatisch auf Xing, Twitter und Facebook veröffentlicht werden können. Mithilfe weniger Klicks kann man ein sehr breites Spektrum an Menschen erreichen.

Weitere wichtige Punkte

  • Suchmaschinenoptimierung: Findet der Erstkontakt über die organische Suche statt oder doch über die Direkteingabe der Webadresse?
  • Performance – die Ladegeschwindigkeit: Jede Sekunde zählt. Die Absprungrate erhöht sich von Sekunde zu Sekunde und kostet zufriedene Kunden. Vorallem Bildlastige Seiten müssen optimiert werden. Roaminggebühren im Ausland sind ebenfalls ein Grund dafür, die eigene Seite schlank zu halten (für Tourismus und Messen besonders interessant)
  • Haltbarkeit der Seite – wie kurzlebig oder langlebig wird das Design sein?
  •  Login/Benutzermanagement